Auf den einsamen Reisen durch die Steppen der verfallenen Welt hat man viel Zeit
in solchen Momenten ist folgendes entstanden:


Segen des Todes,
Erleichterung durch Blut.
Verzweiflung vergehen soll,
Leben durch Schmerz.
Angst und Folter
Begleitet jede Berührung.
Augen so tief
Mit Traurigkeit durchzogen.
Wolkenverhangener Geist.
Allein, allein mit dieser Qual
langsam die wärme weicht.....





und No 2


STILLE

Kein Windhauch bewegt die Felder
Leise flüstern sich die Vögel zu
Sonnenschein erwärmt die Sinne
Blicke streifen übers Land
Der Himmel geht von blau ins blaue
Durchbrochen von den weißen Wanderern
Sie einsam übern Himmel ziehen
Von weiter Ferne der Ruf der Möwen
Künden von dem unendlich tiefen Blau
Alle Last ist leicht vergessen
Man wird umlullt von diesem Frieden
Und die Gedanken finden ihre Ruh

Da will ich auch mitmachen *g Würde mich über Kritik und Anregungen freuen.

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[die stimme im radio wiederholt den zeitpunkt unserer befindlichkeit: "dies ist das ende der welt."]

Alte Welt, nie habe ich dein Licht gesehen.
Ewig wartend - im Sonnenwinkel sich versteckend -
Vergeht für dich die Zeit nicht mehr.
Doch hoffen wir nicht beide,
dass uns das Leben irgendwann vergisst?

Was ist zwischen Körper und Seele, das uns beide trennt?
Es ist still - schweigt und hört alles was wir sagen.
Die Eprouvette in der du eine Hoffnung birgst,
Vertraust du dieser Welt nicht an.
Unsere Gedanken beobachten uns mit Hyalithaugen
Doch was fürchten wir uns vor kalten Glas?

Prag liegt in Trümmern,
Prag II ist unsere Zuflucht,
Die Bastion, der letzte Widerstand der Liebe.
Widergeborene: Die Welt strahlt wie die Sonne,
Dann ist Lachen wie Weinen.

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Anmerkungen (damit man nicht googeln muss).

Sonnenwinkel: Ein Regenbogen entsteht, wenn das Licht der Sonne in einem bestimmten Winkel von den Tropfen reflektiert wird -> Unter der Annahme, dass es in Endwelt nicht mehr regnet, gibt es auch keinen Regenbogen.
Eprouvette: Reagenzglas
Hyalith: Rot gefärbtes Glas, dass lichtempfindliche Stoffe, z.B. Medikamente, länger haltbar macht

@Escard

Ich mag Deine Metaphern, aber mir scheint der Knackpunkt durch zuviel "Tüll" in weite Ferne gerückt. Da wird versucht ein Lebensgefühl zu vermitteln, das wider der Hoffnung steht, ohne es zu benennen. Durch Prag II werden mehr Fragen aufgeworfen, als Antworten, was oft nicht verkehrt ist, die aber durch die Präzision, die alles im vorherigen Verlauf erklärt, nicht gedeckt wird. Widersprüchlich ist der Umstand, dass die "alte Welt" vergessen werden will in der ersten Strophe und gleichzeitig mit einem Symbol der Hoffnung in der letzten Strophe in Verbindung gebracht werden will. Ist die alte Welt nun eine Welt im Sonnenwinkel, die im Begriff ist vergessen zu werden, oder eine Welt, die den letzten Widerstand der Liebe widerspiegelt? Da sind zuviele Widersprüche, die ein lethargisches Endzeitgefühl vermitteln wollen, was leider nur dann passiert, wenn man zwischen den Zeilen liest. Schade eigentlich.

-*-

Auch ich reihe mich ein. Und ja, das wird abstrus und vollkommen verwirrt werden, ich weiß auch, an welcher Stelle es hapert. Ich bitte um konstruktive Kritik, denn der Rohschliff gefällt mir eigentlich recht gut - aus der Sicht eines Erleuchteten.

Sommertag – flanierst Du wieder?
Birst im sengenden Gewand
Choräle heiser, unverwandt
wirkst spröde doch, und wenig bieder.
Und durch Dein zähes Strahlen bricht
vom Dunst vermischt, mir unbekannt,
der Flimmerfilm auf Hautbilds Abglanz -
staubst Leben in die Kehlen.

Und wie verfehlten Wortes Schmettern
den Anfangston der Symphonie.
Verfielst in missgestimmten Lettern
der allesbestimmenden Kakophonie
von zukunftsweisenden Gestirnen
die im erschwarzten Himmel flirren,

ungesehen.

Hallo Fraggels und vielen Dank für die Rückmeldung. Ja, Tüll ist wirklich eine sehr treffende Bezeichnung: Kitschig und schleierhaft ^^ Es stimmt schon, dass Prag II als ziemlich isolierter Begriff dasteht. Im Grunde soll die Darstellung, dass aus einer Stadt der alten Welt (Prag) eine Stadt der neuen Welt (Prag II) zu machen versucht wurde diesen 'letzten Widerstand der Liebe' symbolisieren. Damit ist auch das 'Symbol der Hoffnung' der letzten Strophe nicht mehr auf die alte Welt bezogen, wodurch sich - so hoffe ich - der Widerspruch auflöst

Mit konstruktiver Kritik kann ich dir leider nicht dienen. Ich mag den Stil allgemein und das Metrum find ich auch gut. Nur stolpert man bei 'Hautbilds Abglanz' und 'allesbestimmenden Kakophonie' wobei es bei letzterem ja wiederum passt Wie man das bei Hautbilds Abglanz ausbügeln könnte, weiß ich aber leider nicht, weil ich das Bild mag und keine Idee hab, wie man es kürzen könnte. Wie das mit den aus der Reihe tanzenden Reimen ist, kann ich grad nicht einschätzen. Nur bei 'Gestirnen' und 'flirren' klingt es für mich dadurch, dass die Wörter zwar ähnlich klingen, sich aber doch nicht reimen, etwas ungeschickt bzw. man hat nicht den Eindruck, dass es Absicht ist, sondern eher ungünstig gewählt (aber nicht böse gemeint; ich glaub du verstehst schon, was ich meine).

Liebe Grüße,
Alex

gerad noch nen altes gedicht gefunden....

Sterben unter Liebenden

Schmerz Durchwandert seine Sinne
Entsetzen, Trauer spiegelt sich in ihrem Blick.
Die weißen Rosen blühen rot.
Sahl, getrieben durch die Eifersucht
Steckt tief dort wo die Liebe wohnt.

Furcht, Verzweiflung in ihren zügen
Tränen bedecken Wangen, tropfen nieder.
In seinen Augen nur Liebe und Vergebung ruht
Das Flehen drinkt kaum an sein Ohr
Schwach die Lippen formen des seinen schwachen Worte.

Erschrocken, voller Schuld und Reue
Sie umklammert ihren Lebensschatz.
Langsam seine Augen schließend,
Lauscht sie was die von ihr
Geliebten Lippen flüstern.

Die Bewegung schwindet, endet ganz.
Ohne Hoffnung erhört sie nichts mehr
Nur noch eins hallt in ihren Ohren
Des seinen geflüsterten letzten Satz:
"Ich Liebe nur dich!"